Armin Tobler
Fieldtest: Zhiyun Molus G200
23 Mai
/
Lesezeit 5 Min



Zhiyun Molus G200
Wer bei Licht an Sonne denkt, denkt selten an Lüfter. Doch genau da liegt das Problem. Ich habe die Zhiyun Molus G200 – gemeinsam mit der X100 Pro Black – an einem Drehort getestet, der wie gemacht ist für poetische Nahaufnahmen: ein Messerschmied, der Funken fliegen lässt, rohes Eisen formt, während draussen das Seitenlicht durch staubige Fenster bricht. Das Setting war atmosphärisch dicht, das Licht hätte diese Stimmung tragen sollen. Doch genau hier zeigten sich die Schwächen.
Klein, leicht, hell – für fünf Minuten ein Traum
Die G200 macht auf dem Papier viel her: kompakt, kräftig, mit erstaunlich viel Output für ihre Grösse. Draußen als Seitenlicht positioniert, sorgte sie für präzise Akzente. Die X100 Pro Black, ausgestattet mit Softbox und Grid, lieferte eine brauchbare Frontausleuchtung. Für kurze Einstellungen ein funktionierendes Setup.
Überhitzung: Eine Frage der Kühlung
Nach etwa zehn Minuten bei 80 % Leistung verabschiedete sich die G200. Kein Knall, keine Warnung – sie schaltete sich schlicht ab. Der Lüfter im Netzteil arbeitete, aber der am Gerät selbst blieb stumm. Firmware war aktuell, Kabel korrekt angeschlossen, das Wetter neutral. Auch bei reduzierter Lichtleistung wiederholte sich das Verhalten.
Recherchen zeigen: Ich bin nicht allein mit dieser Erfahrung. Mehrere Nutzer berichten von demselben Problem – der Lüfter am Gerät springt schlicht nicht an. Damit ist die G200 als Dauerlicht de facto unbrauchbar.
X100 Pro Black: Leicht, aber limitiert
Die X100 Pro Black lief technisch stabil, aber mit auffällig kurzer Akkulaufzeit. Für mobile Einsätze oder längere Aufnahmen ohne Stromquelle reicht das nicht aus. Auch sie ist eher ein Licht für Zwischendurch als für eine durchgehende Produktion.
Lautstärke: unauffällig
Positiv hervorzuheben: Beide Geräte sind im Betrieb angenehm leise. Lüftergeräusche waren selbst im Interview-Setup nicht störend.
Fazit: Gute Idee, schlecht umgesetzt
Die G200 zeigt exemplarisch, warum es sich nicht lohnt, bei Licht zu sparen. Was als kompakte Lösung beginnt, endet schnell in Produktionsunterbrechungen. Auch die X100 Pro Black überzeugt nur in sehr eingeschränkten Situationen. Für ernsthafte Drehs empfehle ich künftig klar den Griff zu professioneller Miettechnik.
Empfehlung: Wer zuverlässige, steuerbare und thermisch stabile Lichtquellen sucht, sollte zu Aputure greifen – oder als pragmatische Alternative zu einem Modell von Nanlite, sofern App-Steuerung, Kühlmanagement und Leistungsreserven vorhanden sind.

Zhiyun Molus G200
Wer bei Licht an Sonne denkt, denkt selten an Lüfter. Doch genau da liegt das Problem. Ich habe die Zhiyun Molus G200 – gemeinsam mit der X100 Pro Black – an einem Drehort getestet, der wie gemacht ist für poetische Nahaufnahmen: ein Messerschmied, der Funken fliegen lässt, rohes Eisen formt, während draussen das Seitenlicht durch staubige Fenster bricht. Das Setting war atmosphärisch dicht, das Licht hätte diese Stimmung tragen sollen. Doch genau hier zeigten sich die Schwächen.
Klein, leicht, hell – für fünf Minuten ein Traum
Die G200 macht auf dem Papier viel her: kompakt, kräftig, mit erstaunlich viel Output für ihre Grösse. Draußen als Seitenlicht positioniert, sorgte sie für präzise Akzente. Die X100 Pro Black, ausgestattet mit Softbox und Grid, lieferte eine brauchbare Frontausleuchtung. Für kurze Einstellungen ein funktionierendes Setup.
Überhitzung: Eine Frage der Kühlung
Nach etwa zehn Minuten bei 80 % Leistung verabschiedete sich die G200. Kein Knall, keine Warnung – sie schaltete sich schlicht ab. Der Lüfter im Netzteil arbeitete, aber der am Gerät selbst blieb stumm. Firmware war aktuell, Kabel korrekt angeschlossen, das Wetter neutral. Auch bei reduzierter Lichtleistung wiederholte sich das Verhalten.
Recherchen zeigen: Ich bin nicht allein mit dieser Erfahrung. Mehrere Nutzer berichten von demselben Problem – der Lüfter am Gerät springt schlicht nicht an. Damit ist die G200 als Dauerlicht de facto unbrauchbar.
X100 Pro Black: Leicht, aber limitiert
Die X100 Pro Black lief technisch stabil, aber mit auffällig kurzer Akkulaufzeit. Für mobile Einsätze oder längere Aufnahmen ohne Stromquelle reicht das nicht aus. Auch sie ist eher ein Licht für Zwischendurch als für eine durchgehende Produktion.
Lautstärke: unauffällig
Positiv hervorzuheben: Beide Geräte sind im Betrieb angenehm leise. Lüftergeräusche waren selbst im Interview-Setup nicht störend.
Fazit: Gute Idee, schlecht umgesetzt
Die G200 zeigt exemplarisch, warum es sich nicht lohnt, bei Licht zu sparen. Was als kompakte Lösung beginnt, endet schnell in Produktionsunterbrechungen. Auch die X100 Pro Black überzeugt nur in sehr eingeschränkten Situationen. Für ernsthafte Drehs empfehle ich künftig klar den Griff zu professioneller Miettechnik.
Empfehlung: Wer zuverlässige, steuerbare und thermisch stabile Lichtquellen sucht, sollte zu Aputure greifen – oder als pragmatische Alternative zu einem Modell von Nanlite, sofern App-Steuerung, Kühlmanagement und Leistungsreserven vorhanden sind.

Zhiyun Molus G200
Wer bei Licht an Sonne denkt, denkt selten an Lüfter. Doch genau da liegt das Problem. Ich habe die Zhiyun Molus G200 – gemeinsam mit der X100 Pro Black – an einem Drehort getestet, der wie gemacht ist für poetische Nahaufnahmen: ein Messerschmied, der Funken fliegen lässt, rohes Eisen formt, während draussen das Seitenlicht durch staubige Fenster bricht. Das Setting war atmosphärisch dicht, das Licht hätte diese Stimmung tragen sollen. Doch genau hier zeigten sich die Schwächen.
Klein, leicht, hell – für fünf Minuten ein Traum
Die G200 macht auf dem Papier viel her: kompakt, kräftig, mit erstaunlich viel Output für ihre Grösse. Draußen als Seitenlicht positioniert, sorgte sie für präzise Akzente. Die X100 Pro Black, ausgestattet mit Softbox und Grid, lieferte eine brauchbare Frontausleuchtung. Für kurze Einstellungen ein funktionierendes Setup.
Überhitzung: Eine Frage der Kühlung
Nach etwa zehn Minuten bei 80 % Leistung verabschiedete sich die G200. Kein Knall, keine Warnung – sie schaltete sich schlicht ab. Der Lüfter im Netzteil arbeitete, aber der am Gerät selbst blieb stumm. Firmware war aktuell, Kabel korrekt angeschlossen, das Wetter neutral. Auch bei reduzierter Lichtleistung wiederholte sich das Verhalten.
Recherchen zeigen: Ich bin nicht allein mit dieser Erfahrung. Mehrere Nutzer berichten von demselben Problem – der Lüfter am Gerät springt schlicht nicht an. Damit ist die G200 als Dauerlicht de facto unbrauchbar.
X100 Pro Black: Leicht, aber limitiert
Die X100 Pro Black lief technisch stabil, aber mit auffällig kurzer Akkulaufzeit. Für mobile Einsätze oder längere Aufnahmen ohne Stromquelle reicht das nicht aus. Auch sie ist eher ein Licht für Zwischendurch als für eine durchgehende Produktion.
Lautstärke: unauffällig
Positiv hervorzuheben: Beide Geräte sind im Betrieb angenehm leise. Lüftergeräusche waren selbst im Interview-Setup nicht störend.
Fazit: Gute Idee, schlecht umgesetzt
Die G200 zeigt exemplarisch, warum es sich nicht lohnt, bei Licht zu sparen. Was als kompakte Lösung beginnt, endet schnell in Produktionsunterbrechungen. Auch die X100 Pro Black überzeugt nur in sehr eingeschränkten Situationen. Für ernsthafte Drehs empfehle ich künftig klar den Griff zu professioneller Miettechnik.
Empfehlung: Wer zuverlässige, steuerbare und thermisch stabile Lichtquellen sucht, sollte zu Aputure greifen – oder als pragmatische Alternative zu einem Modell von Nanlite, sofern App-Steuerung, Kühlmanagement und Leistungsreserven vorhanden sind.

Armin Tobler
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